Satyrium acaciae (Fabricius, 1787) (Kleiner Schlehen-Zipfelfalter)


Satyrium acaciae: Falter (e.l. Provence) [S] Satyrium acaciae: Falter (Hautes Alpes, Juli 2012) [N] Satyrium acaciae: Falter (Nordgriechenland, Akion-Gebirge bei Siatista, Ende Juni 2013) [N] Satyrium acaciae: Weibchen (Schwäbische Alb) [N] Satyrium acaciae: Falter (e.l. N-Griechenland 2008) [S] Satyrium acaciae: Falter [N] Satyrium acaciae: Ei in Astgabel, gut getarnt [N] Satyrium acaciae: Ei (wenige cm über Kalkschotter, Ostalb) [N] Satyrium acaciae: Ei (wenige cm über Kalkschotter, Ostalb) [N] Satyrium acaciae: Ei (in über 2m Höhe an reich blühendem Zweig, Ostalb) [N] Satyrium acaciae: Ei (Ostalb) [N] Satyrium acaciae: Ei [N] Satyrium acaciae: Ei (Ostalb) [N] Satyrium acaciae: L1 [S] Satyrium acaciae: L2 [S] Satyrium acaciae: L3 [S] Satyrium acaciae: Raupe (N-Griechenland, Anfang Mai 2008) [M] Satyrium acaciae: Raupe [M] Satyrium acaciae: Raupe [M] Satyrium acaciae: Raupe (Italien, Abruzzen, Rieti, Mai 2013) [M] Satyrium acaciae: Raupe (Italien, Abruzzen, Rieti, Mai 2013) [M] Satyrium acaciae: Raupe [M] Satyrium acaciae: Puppe (e.l. N-Griechenland 2008) [S] Satyrium acaciae: Puppe [S] Satyrium acaciae: Puppe [S] Satyrium acaciae: Habitat auf der Schwäbischen Alb [N] Satyrium acaciae: Habitat in Griechenland (nahe der Prespa-Seen) mit übermannshohen Prunus-Bäumchen (Mai 2008) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Prunus spinosa und besonders im Süden auch weiteren Prunus-Arten. So fand ich zahlreiche Raupen in Nordgriechenland an kleinen bis hohen Büschen von Prunus sp. (nicht spinosa).

Lebensraumansprüche:
Satyrium acaciae besiedelt buschige Magerrasen mit Krüppelschlehen, Felshänge, alte Steinbrüche und ähnliche xerotherme Habitate.

Entwicklungszyklus:
Die Eier überwintern (bzw. die Raupe innerhalb der Eihülle). Die Raupe ist meist Mitte oder Ende Mai ausgewachsen. Sie lebt an kleineren Schlehen, die voll besonnt sind (gerne direkt über Schotter). Es werden aber auch höhere Büsche besiedelt wie Raupenfunde zusammen mit Satyrium pruni in mehr als 1-1,5 m Höhe auf der Schwäbischen Ostalb zeigen. Im März 2009 fand ich dort auch ein Ei in über 2m Höhe! Die Falter fliegen im Juni und Juli und saugen gerne an gelben Asteraceae wie Senecio jacobeae, aber auch an Thymian.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Durch Verwaldung (Sukzession), Eutrophierung, Intensivierung und auch falsche Pflegemaßnahmen (radikale Entbuschung des ganzen Habitats zur selben Zeit) ist Satyrium acaciae gefährdet.

Bemerkungen:
Die Eier sind dank ihrer Färbung und der Tatsache, dass sie teils mit Haaren überdeckt werden, an den knorrigen, flechtenreichen Krüppelschlehen eher schwierig zu finden.

Die Verbreitung reicht von vor allem nördlichen Teilen Spaniens über Mittel-, Süd- und Südosteuropa nach Kleinasien und von dort weit nach Südrußland. In Mitteleuropa kommt Satyrium acaciae etwa bis zum Nordrand der deutschen Mittelgebirge und Mittelpolen vor.



Satyrium esculi | Satyrium ilicis | Satyrium ledereri | Satyrium pruni | Satyrium spini | Satyrium w-album