Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Blättern von Actaea spicata (Christophskraut).
Lebensraumansprüche:
Eupithecia actaeata besiedelt Wälder mit Christophskraut im Unterwuchs. Auf der Schwäbischen Alb sind es oft Hangwälder mit Buche, Ahorn, Esche und Ulme am nördlichen Albtrauf. Eupithecia actaeata kann aber auch in Fichtenwäldern vorkommen.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen von Ende Mai bis Juli und zumindest in warmen Jahren wieder von Ende Juli bis Anfang September in einer partiellen zweiten Generation. Die jungen Raupen fand ich auf der Ostalb Mitte Juli. Die Raupen leben ausschließlich an Blättern (und dort auf der Unterseite), wo sie ein charakteristisches Fraßbild erzeugen.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Eupithecia actaeata ist wegen forstlicher Intensivierungsmaßnahmen (dichte Dunkelwaldwirtschaft, intensive Durchforstungs- und Wegebaumaßnahmen) lokal gefährdet.
Bemerkungen:
Eupithecia actaeata ist von Frankreich bis Japan verbreitet. In Europa kommt sie südlich der Alpen nur sehr lokal vor (etwa Italien). Im Alpengebiet, einigen nördlichen Mittelgebirgen wie der Schwäbischen Alb und in Osteuropa und Skandinavien ist sie etwas verbreiteter.