Chiasmia aestimaria (Hübner, [1809])


Chiasmia aestimaria: Falter (e.l. Februar 2011, Fuerteventura) [S] Chiasmia aestimaria: Falter (e.l. Februar 2011, Fuerteventura) [S] Chiasmia aestimaria: Falter (e.l. Februar 2011, Fuerteventura) [S] Chiasmia aestimaria: Falter (e.l. Februar 2011, Fuerteventura) [S] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Februar 2011, Fuerteventura) [M] Chiasmia aestimaria: Raupe (Kopf) [M] Chiasmia aestimaria: Puppe [S] Chiasmia aestimaria: Puppe [S] Chiasmia aestimaria: Habitat auf Fuerteventura: Tamarix canariensis in einem Palmental bei Ajui (Ende Februar 2011) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an an Tamarix und Myrica (Tamarisken). Auf Fuerteventura fand ich Raupen an Tamarix canariensis.

Lebensraumansprüche:
Chiasmia aestimaria besiedelt Schotterflächen in Flusstälern, heiße Barrancos mit Tamarisken auf den Kanaren, Küstengebiete und ähnliche Standorte. Stellenweise kommt sie auch im Siedlungsbereich an gepflanzten Tamarisken vor.

Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in mehreren Generationen von April bis Oktober, im Süden auch im Winter. Die Raupen leben an den grünen Zweigen und sind trotz (oder wegen) ihrer Buntheit gut getarnt. Zahlreiche Raupen fand ich Ende Februar 2011 auf Fuerteventura. Die schwarze Puppe ruht in einem Kokon am Boden.

Gefährdungsursachen:
Insgesamt ist Chiasmia aestimaria zwar noch nicht stärker bedroht. Durch Urbanisierung der Küstenregionen und anderer Bereiche sowie Gewässerausbau etc. verliert sie aber viele natürliche Habitate.

Bemerkungen:
Chiasmia aestimaria kommt von Fuerteventura (Kanarische Inseln) über ganz Nordafrika (bis Senegal) sowie in Teilen Asiens (Naher und Mittlerer Osten) vor. In Europa kommt der Falter im Süden von der Iberischen Halbinsel über Süd- und ganz lokal auch Mittelfrankreich, Italien und Kroatien bis Südosteuropa vor (Griechenland, Bulgarien etc.). Nach Norden scheint er bis in die Region Paris und zum Alpensüdfuß vorzudringen. Neuere Funde liegen auch aus Deutschland vor, wo Chiasmia aestimaria im Zuge des Klimawandels möglicherweise an Tamarix in Gärten heimisch werden könnte.



Chiasmia clathrata