Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an Sträuchern und Kräutern. Ich fand sie auf La Gomera u.a. Ende März zusammen mit Episauris kiliani an Myrica faya, die eben zu blühen begann. Auf La Palma fand ich Raupen an Bystropogon canariense (Lamiaceae) und eine Raupe an Cistus.
2011 fand ich zahlreiche Raupen auf La Gomera an Erica arborea, Hypericum canariense und anderen Arten. Eine häufig genutzte Nahrungspflanze ist auch Salix, so etwa auf Madeira.
Lebensraumansprüche:
Ascotis fortunata besiedelt Lorbeerwälder, lichte Buschwälder mit Gagelstrauch und viele andere gehölzbestimmte Habitate. Sie dringt auch in Siedlungen vor.
Entwicklungszyklus:
Ascotis fortunata fliegt offenbar das ganze Jahr über und ist oft sehr häufig. Auch die Raupe ist ganzjährig anzutreffen. Tagsüber ruhen die sehr variablen Raupen entweder gut getarnt an der Pflanze bzw. dem Stamm oder - bei kleinen Sträuchern - auch am oder im Erdboden. Auf La Palma fand ich eine Raupe, aufmerksam geworden durch teilweisen Kahlfraß, tags an der Basis des etwa 30 cm hohen Cistus-Strauches flach in die Erde eingegraben. In der anschließenden Zucht fraß sie noch 5 Tage.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich über die westlichen Kanarischen Inseln bis Gran Canaria, Madeira und die Azoren.
Hinweise zur Bestimmung:
Ascotis fortunata ist sowohl als Raupe als auch als Falter extrem variabel.