Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an Kräutern (z.B. Teucrium montanum, Sanguisorba minor, Hippocrepis comosa, Onobrychis) und auch jungen, niedrigen Gehölzen.
Lebensraumansprüche:
Gnophos furvatus besiedelt trockenwarme Biotope über Kalk und ist ein typischer Bewohner von Steppenheiden, Wacholderheiden mit Offenbodenanteil oder Fels, trockenen Waldrändern und Steinbrüchen. Meist sind die Biotope in Waldrandlage gelegen, völlig gehölzarme Flächen im Offenland werden kaum besiedelt.
Ich fand die noch kleinen Raupen beispielsweise im April 2010 an Esparsette, die am Rande eines Magerrasens in einer steinigen, offenbodenreichen Böschung am Waldrand wuchs. Im Mai 2009 fand ich nachts Raupen, die an jungen Viburnum lantana, an Schlehen und Lonicera xylosteum hochgeklettert waren, bis in 1,5m Höhe am Rande eines anderen Magerrasens (beides Ostalb).
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und ist im Mai ausgewachsen. Die Falter fliegen ab Ende Juni bis Ende August oder Anfang September.
Gefährdung: stark gefährdet
Gefährdungsursachen:
Gnophos furvatus ist durch Veränderung der Lebensräume (Eutrophierung, Sukzession mit Zuwachsen, Aufforstung, Überbauung) bedroht und geht weiter zurück.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich über Süd- und Mitteleuropa. In Deutschland kommt sie besonders im Jura noch an etlichen Stellen vor.