Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Graäsern. Eigene Nachweise stammen etwa von Festuca ovina agg. in Flaumeichen/Magerrasenkomplexen der Provence sowie von Stipa in Felsheiden der Valle di Susa.
Lebensraumansprüche:
Hipparchia statilinus besiedelt Sandmagerrasen, Felsheiden, Magerrasen mit Offenboden und Gehölzen.
Entwicklungszyklus:
Hipparchia statilinus überwintert als L1. Junge Raupen fressen auch tagsüber, vor allem bei bedecktem Himmel und feuchter Witterung. Zahlreiche Raupen fand ich im Mai in Stipa-Horsten am Rande felsiger Steppenheiden zu Flaumeichen in der Valle di Susa und unter Flaumeichen an Festuca im Luberon. Die Falter fliegen von Ende Juli bis September.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
Hipparchia statilinus kommt in Deutschland noch sehr selten im Osten vor. Ursache des Rückgangs ist die Verinselung und Zerstückelung der geeigneten Standorte und deren qualitative Degeneration. Hipparchia statilinus braucht magere Flächen mit Fels oder Offenboden. Im Süden ist der Falter viel häufiger, etwa in der Provence.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Nordafrika über Süd- und Mitteleuropa (in letzterem Gebiet nur sehr disjunkt) bis Vorderasien.