Raupennahrungspflanzen:
Gräser wie Bromus erectus und Festuca ovina agg.
Lebensraumansprüche:
Hipparchia fagi besiedelt warmes Buschland mit einzelnen Bäumen, Böschungen, lichte Eichenwälder, Weinberge (nur traditionell bewirtschaftete) und andere teils mit Bäumen bestandene Habitate. In Deutschland kommt der Falter nur in den wärmsten Lagen wie im Kaiserstuhl-Gebiet vor.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und die Falter fliegen im Juli und August, teils noch im September.
Ich fand die Raupe am Ende des vorletzten Stadiums gegen Mitte April 2013 im Luberon (Provence) in einem lichten Flaumeichenwald an einzelnen Büscheln von Festuca ovina agg. Syntop waren noch viel kleinere Raupen von Arethusana arethusa zu beobachten.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
Hipparchia fagi braucht insgesamt großflächige Habitate bzw. einen Habitatverbund. Durch den Rückgang geeigneter Habitate ist Hipparchia fagi nördlich der Alpen am Erlöschen. Im Süden ist der Falter noch recht häufig, etwa in der Provence.
Bemerkungen:
Hipparchia fagi kommt von Nordspanien (Pyrenäensüdfuß) über Süd- und das südliche Mitteleuropa bis Asien vor (z.B. Kasachstan).