Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an verschiedenen Gräsern (Poaceae).
Lebensraumansprüche:
Coenonympha thyrsis besiedelt alle möglichen zumindest halboffenen Habitate von der Küste bis in 2000m NN. Ich fand sie häufig an felsigen bis steinigen Hängen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. Ich fand sie bei der letzten Häutung im Ida-Gebirge in rund 1600m NN Anfang Mai 2013, während im Tiefland bereits die Falter zu beobachten waren. Die Falter fliegen von Ende April bis Juli (je nach Höhenlage) und offenbar nur sehr vereinzelt noch später in einer partiellen zweiten Generation.
Die Falter sitzen oft am Boden oder auf Steinen und besuchen gerne Blüten, z.B. Lamiaceae wie Thymus.
Gefährdungsursachen:
Coenonympha thyrsis ist derzeit nicht gefährdet, wenn sie auch im Tiefland durch Tourismusanlagen bereits einiges an Lebensraum eingebüßt hat.
Bemerkungen:
Coenonympha thyrsis ist auf Kreta (Griechenland) endemisch. Aber wie bei den meisten kretischen Endemiten ist die Differenzierung nicht besonders weit fortgeschritten. So steht Coenonympha thyrsis der auf Kreta nicht vorkommenden Coenonympha pamphilus wohl derart nahe, dass auch eine Einstufung als Subspezies gerechtfertigt erscheinen könnte.