Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern (Poaceae und Cyperaceae).
Lebensraumansprüche:
Coenonympha rhodopensis besiedelt meist grasige, aber lückige Hänge von (800)1000 bis 2500m NN. Seltener kommt sie in diesem Höhenbereich auch auf Waldlichtungen vor. Am nordgriechischen Falakron fand ich die Falter hauptsächlich in einer etwas windgeschützten Rinne in ca. 1900m NN.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert im vorletzten Stadium und ist im Mai ausgewachsen. Die Falter fliegen von Juni bis Ende Juli/Anfang August. Ende Juli 2009 waren sie am Falakron schon stark abgeflogen.
Gefährdungsursachen:
In tieferen Lagen ist Coenonympha rhodopensis durch Zuwachsen der Habitate (Verwaldung), Überbauung und Intensivierung bedroht. In den Hochlagen kann punktuell eine Verdrängung durch Skigebiete festgestellt werden.
Bemerkungen:
Coenonympha rhodopensis kommt vor allem auf der Balkanhalbinsel vom kroatischen Velebit-Gebirge bis nach Nordgriechenland vor. Daneben kommt sie selten in den Südalpen (offenbar nur am Monte Baldo) und im zentralitalienischen Apennin vor.