Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben nach eigenen Beobachtungen vor allem an Lotus-Arten. Daneben gibt die Literatur noch Onobrychis an.
Lebensraumansprüche:
Zygaena oxytropis besiedelt Magerrasen aller Art wie Böschungen, Berghänge, Waldränder und Weiden. Die Raupen bevorzugen vor allem in höheren Lagen warme Mikroklimate wie steindurchsetzes, steiles Terrain.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen je nach Höhenlage von Mai bis Juli. Sie besuchen wie alle Rotwidderchen gerne Blüten, so auch häufig diejenigen der Raupennahrungspflanze Lotus. In den Abruzzen (L'Aquila) fand ich sie in tieferen Lagen (700-1000m NN) bereits Mitte Mai, wohingegen in höheren Lagen (1500 bis 2000m NN) noch zahlreiche Raupen zu beobachten waren. Die Raupen sonnen sich gerne auf Kalksteinen oder dem offenen Boden. In tiefen Lagen dürften sie bereits Ende März oder im April ausgewachsen sein.
Die Kokons werden in der Streuschicht oder in Grasbüscheln angelegt (mehrere Freilandfunde).
Gefährdungsursachen:
Zygaena oxytropis ist derzeit nicht besonders gefährdet, wenn sie auch in tieferen Lagen ebenso wie fast alle anderen Arten Flächenverluste erleidet.
Bemerkungen:
Zygaena oxytropis ist in Italien endemisch und hier weit verbreitet und oft häufig (0-2100m NN). Sie fehlt aber in den Alpen und der Poebene, kommt aber in Ligurien vor und trifft hier auf Zygaena rhadamanthus, der sie sehr nahesteht.