Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe frisst sehr viele Alpenpflanzen. Am häufigsten findet man sie an Fabaceen (Lotus alpinus), Cistaceen (Helianthemum) sowie an Salix sp.
Lebensraumansprüche:
Zygaena exulans besiedelt Alpenmatten oberhalb von ca. 1700-1800m NN, fehlt aber in den deutschen Alpen. Gerne werden steinige-felsige Hänge und auch abwechslungsreiche Bachuferböschungen besiedlet.
Entwicklungszyklus:
Allgemein benötigen die Raupen mehrere Überwinterungen. Oft ist der Falter nur in ungeraden Jahren häufiger anzutreffen (z.B. Täschalpe), was aber regional unterschiedlich sein kann. Die Flugzeit liegt im Juli und August, selten schon Ende Juni. Die Falter entblößen beim Saugen gerne ihren schwarzen, zottig behaarten Hinterleib, um Sonnenwärme zu tanken. Raupen sind ab der Schneeschmelze an den ersten freien Stellen bis zum Herbst durchgehend zu finden. Sie überwintern gerne unter Steinen und in Gesteinsspalten, aber auch in der Moosschicht.
Gefährdungsursachen:
Punktuell ist auch diese Art durch touristische Einrichtungen wie Skipisten bedroht. Sie kommt aber besonders in den Zentral- und Südalpen nach wie vor recht häufig vor. 2004 waren im Wallis auf der Täschalpe von 2200 bis über 2500 m NN fast alle Helianthemum-Polster von den Raupen stark befallen (bis zu 50 Raupen auf einem Quadratmeter). Manche der niedrigen Salix-Sträucher am Bach waren sogar kahl gefressen.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung beschränkt sich auf die Gebirge (Pyrenäen, Alpen, Apennin, Karpathen, Schottland, Südserbien und einige asiatische Gebirge) und den hohen Norden (Skandinavien).