Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Viola-Arten wie zum Beispiel Viola canina oder Viola palustris.
Lebensraumansprüche:
Boloria selene besiedelt Wälder (Kahlschläge), Flachmoore, Hochmoorränder und meist saure Magerrasen. Auf der Schwäbischen Alb kommt der Falter mehr in Nadelholzaufforstungen, auf Waldlichtungen und feuchteren Magerrasen vor. Er fehlt meist in xerothermen Kalkmagerrasen. Boloria selene kommt auch noch in deutlich verwachsenen Kahlschlägen vor, in denen Boloria euphrosyne bereits wieder fehlt.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mai bis Anfang Juli und von August bis September, wobei die letzte oft nur partiell ist. An geeigneten Stellen können sie recht zahlreich sein.
Die Raupen überwintern vermutlich als L3.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Im Flachland geht Boloria selene vielerorts zurück, was auf die sog. Entsaumung der Wälder durch dichte Aufforstung und Eutrophierung aus der Luft zurückzuführen ist. Flachmoorstandorte wurden vor allem durch die intensive Land-und Forstwirtschaft auf vielerorts sehr kleine Reste zurückgedrängt.
Bemerkungen:
Die Verbreitung ist holarktisch. In Europa ist sie mehr auf die mittleren und nördlichen Bereiche beschränkt und fehlt in der Mittelmeerregion.