Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben insbesondere an bodenkriechenden Weiden (Salix herbacea, Salix reticulata), aber auch an Knöterich (Polygonum viviparum).
Lebensraumansprüche:
Boloria improba besiedelt niedrigwüchsige Tundra, in Nordeuropa meist zwischen 400 und 1000m. Die Raupennahrungspflanzen wachsen an den Fundstellen meist in großer Zahl.
Entwicklungszyklus:
Die Raupen überwintern mindestens zweimal, einmal noch klein, dann etwa im vorletzten Stadium. Die Falter fliegen eher spät von Ende Juni bis Anfang August. Die Eiablage findet am Boden in unmittelbarer Nähe der Nahrungspflanze an diese selbst, Moos, Flechten und alte Blätter statt. Dabei ist das Weibchen bedacht, so tief wie möglich abzulegen. An den oft eng begrenzten Flugstellen (oft selbst innerhalb gleichförmiger Landschaften) kann der Falter auch zahlreich erscheinen.
Bemerkungen:
Boloria improba kommt zirkumpolar in N-Europa, N-Asien und N-Amerika vor. In Nordeuropa sind nur sehr wenige Vorkommen in N-Schweden (v.a. Abisko), N-Finnland (Kilpisjärvi) und N-Norwegen bekannt.