Raupennahrungspflanzen:
Viola-Arten, oft Viola hirta.
Lebensraumansprüche:
Boloria dia besiedelt meist gehölzreiche Magerrasen, gelegentlich aber auch breite Waldränder und magere Waldlichtungen. Stellenweise kommt sie auch in Flachmooren vor. Sie fehlt in den Alpen weitgehend.
Entwicklungszyklus:
Meist werden drei Generationen von April bis September ausgebildet. Die Raupe überwintert meist im vorletzten Stadium. Ich fand sie zahlreich von März bis in den Mai an Viola hirta, tags fressend oder im Moos um die Pflanzen verborgen.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Boloria dia ist vielerorts recht selten geworden. In Gebieten mit mehr Magerrasen wie auf der Schwäbischen Alb kommt sie regional noch häufiger vor. Sie scheint hier derzeit sogar eine eher positive Bestandsentwicklung durchzumachen.
Bemerkungen:
Der kleinste einheimische Perlmutterfalter kann in geeigneten Lebensräumen manchmal überraschend häufig sein, insbesondere in der zweiten Generation.
Die Verbreitung erstreckt sich von Nordspanien über Zentraleuropa (fehlt im Norden und extremen Süden) bis zur Mongolei.