Nymphalis ichnusa Hübner, 1824


Nymphalis ichnusa: Falter (Sardinien, Gennargentu, 1200m NN, Mai 2012) [N] Nymphalis ichnusa: Falter (Sardinien, Gennargentu, 1200m NN, Mai 2012) [N] Nymphalis ichnusa: Falter an feuchter Erdstelle saugend, Sardinien, Mai 2012 [N] Nymphalis ichnusa: Habitat auf Sardinien (Mai 2012) in 1200m NN: Die Falter fliegen meist schnell über die Fläche, setzen sich aber gelegentlich, um sich zu sonnen oder zu saugen. Das Larvalhabitat dürften Brennesselherden an feuchten Stellen dieser Hänge sein. [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Brennesseln (Urtica).

Lebensraumansprüche:
Nymphalis ichnusa besiedelt insbesondere hochgelegene Weidegebiete mit Brennesselbeständen in Lagen ab 600 bis 2000m NN.

Entwicklungszyklus:
Die Falter überwintern und fliegen in zwei bis vier Generationen. Im Mai 2012 traf ich Falter auf Sardinien in den Hochlagen an. Ein Weibchen zeigte Eiablageverhalten an einer vollsonnigen Brennesselherde (langsame Anflüge, Prüfen der Qualität mittels Beinen und Antennen, Suchen einer optimalen Sitzgelegenheit/Ablagestelle auf der Blattunterseite), wurde dann aber von aufziehenden Wolken unterbrochen. Die Lebensweise ist ansonsten ähnlich der von Nymphalis urticae.

Gefährdungsursachen:
Nymphalis ichnusa ist potentiell gefährdet (Aufgabe der Beweidung und Verbuschung/Verwaldung).

Bemerkungen:
Nymphalis ichnusa ist eigentlich nur eine auf Korsika und Sardinien vorkommende Subspezies von N. urticae, wird aber seit Neuestem im Zuge der Atomisierung von Arten als eigenständig geführt, was meiner Meinung nach unsinnig ist.



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