Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen sind prinzipiell polyphag an Holzgewächsen. Sie bevorzugen aber offenbar eindeutig Erica arborea. Alle eigenen Raupenfunde (bislang über 40) gelangen an dieser Pflanze.
Lebensraumansprüche:
Cyclophora maderensis besiedelt die Lorbeerwälder sowie angrenzende gehölzreiche Habitate mit Baumheide (Fayal-Brezal).
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in zahlreichen Generationen ganzjährig. Falter, Raupen und Puppen fand ich auf La Gomera beispielsweise um Weihnachten 2009 und 2011.
Gefährdungsursachen:
Cyclophora maderensis ist etwas gefährdet durch Überbauung und Nutzung ehemals gehölzreicher Habitate. So wurde sie etwa auf Teneriffa durch den überbordenden Tourismus und die Zersiedelung der Landschaft sicher ebenfalls zurückgedrängt. Sie ist aber insgesamt weniger anspruchsvoll und deshalb als Art noch nicht bedroht. Auf La Gomera und Madeira ist der Falter etwa in der Baumheidezone sehr häufig.
Bemerkungen:
Cyclophora maderensis ist ein Endemit der atlantischen Inseln und kommt auf Madeira und den Westkanaren (ab Gran Canaria) vor. Die Form der Azoren wird manchmal als eigene Art C. azorensis geführt.