Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Odontites-Arten wie Odontites luteus und O. vulgaris. Laut Literatur werden seltener auch verwandte Gattungen wie Euphrasia genutzt werden.
Lebensraumansprüche:
Perizoma bifaciata besiedelt insbesondere feuchte bis trockene Ränder von Waldwegen, Heiden, Waldschneisen und ruderalisierte oder verdichtet-offenbodenreiche, gerne waldnahe Standorte von Odontites vulgaris sowie Trockenrasen und lichte Kiefernwälder mit O. luteus. Ich fand zahlreiche Raupen auf der Ostalb (Dischingen) sowie in Oberschwaben (Aichstetten) in eher feuchten Waldsäumen besonders an Waldwegrändern.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert (teils mehrfach). Die Falter fliegen erst recht spät, nämlich vor allem im August. Die Raupe wird im September und Oktober gefunden (Abundanzmaximum älterer und meist stark parasitierter Raupen Anfang bis Mitte Oktober).
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Perizoma bifaciata kann vor allem durch dichte Aufforstung sowie die allgemeine Eutrophierung bedrängt werden, ist aber insgesamt wohl zumindest in Süddeutschland wesentlich verbreiteter als früher angenommen.
Bemerkungen:
Perizoma bifaciata ist in weiten Teilen Europas verbreitet und findet sich auch zumindest in Teilen Westasiens.