Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an verschiedenen Gräsern ihres Lebensraums.
Lebensraumansprüche:
Maniola telmessia besiedelt fast alle grasreichen Habitate von der Garrigue über Küstengebiete, Felshänge hin zu offenen Stellen im lichtem Wald. Zur Übersommerung ziehen sich die Falter gerne in schattige Kiefernwälder zurück, werden aber auch um schattige Felsen beobachtet.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe entwickelt sich vom Herbst bis zum Frühjahr. Auf Samos traf ich Puppen und erste Männchen bereits Anfang Mai 2009 an. Die Kopula findet im Frühsommer statt, weshalb es nicht erforderlich ist, dass auch die Männchen in nennenswertem Umfang ästivieren würden. Die Übersommerung zum Überleben der Sommertrockenheit dauert meist von Juni/Juli bis September. Somit findet man im Herbst hauptsächlich die Weibchen, die im September und Oktober ihre Eier ablegen (auf Rhodos Ende September 2013 beobachtet). Dabei können die Weibchen die Eier sowohl an Pflanzenteile ankitten, als auch mit gekrümmtem Abdomen einfach fallen lassen (mehrfach beobachtet). Da auch dann die Kittsubstanz vorhanden ist, bleiben die Eier teils in der Vegetation hängen, teils kollern sie zu Boden. Die Eier sind sehr klein (deutlich kleiner als die von Hyponephele lupina). Die schlüpfenden Raupen sind dann auf die nach den ersten Herbstregen neu austreibenden Gräser angewiesen.
Bemerkungen:
Maniola telmessia kommt von den ostägäischen Inseln (etwa Samos, Rhodos, Kos, Tilos u.a.) über Kleinasien und den Nahen Osten bis zum Iran vor.