Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an vielerlei Pflanzen der Alpenmatten, bevorzugen aber Plantago alpina.
Lebensraumansprüche:
Euphydryas cynthia besiedelt Alpenmatten und Zwergstrauchfluren, meist oberhalb von 1500m NN.
Entwicklungszyklus:
Meistens überwintern die Raupen zweimal (manchmal auch dreimal). Im Frühjahr sind sie manchmal nicht selten zusammen mit Euphydryas aurinia zu finden. Die Falter fliegen von Ende Juni bis August. Im Rila-Gebirge fand ich Anfang August 2013 neben zahlreichen Faltern auch noch Raupen und Puppen.
Gefährdungsursachen:
Euphydryas cynthia ist nicht besonders gefährdet. Im Alpenraum ist der Falter weit verbreitet und oft häufig. In den deutschen Alpen sind die Vorkommen aber offenbar recht lokal und fehlen in randlichen Gebieten wie der Nagelfluhkette.
Es treffen allerdings die allgemeinen Gefährdungsursachen in den Alpen zu: in erster Linie der Massentourismuns mit den dafür nötigen Infrastrukturmaßnahmen, aber auch lokal Überweidung oder sogar Düngung von Wiesen und Weiden.
Bemerkungen:
Nur die Männchen zeigen die weiße Färbung auf der Oberseite.
Die Gesamtverbreitung ist offenbar auf die Alpen und Bulgarien (Pirin, Rila) beschränkt.