Spargania luctuata ([Denis & Schiffermüller], 1775) (<schwarzweißer Weidenröschenspanner)


Spargania luctuata: Falter (Ostalb, Juni 2009) [S]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt laut Literatur besonders an Weidenröschen (Epilobium).

Lebensraumansprüche:
Spargania luctuata besiedelt teils feuchte, oft waldnahe Standorte wie Hochmoore, Waldsäume, sumpfige Schonungen, aber auch trockene Wälder mit Lichtungen und gehölzreiche Magerrasen. Die genauen Ansprüche sind offenbar noch nicht sicher bekannt. Auf der Ostalb traf ich den Falter zusammen mit Coenonympha hero und Zygaena osterodensis in feuchten Waldsäumen an.

Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Falter sind von April bis Anfang September in oft zwei Generationen. Auf der Ostalb dürfte das Maximum im Juni und Anfang Juli liegen. Die zweite Generation ist hier nur recht partiell. Die Falter sitzen oft an Stämmen.
Die Raupe ist insgesamt von Mai bis Anfang Oktober zu erwarten. Bei nur einer Generation sollte das Maximum im Juli/August liegen.

Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet

Gefährdungsursachen:
Da saumreiche, lichte und feuchte Waldgebiete extrem zurückgehen (Dunkelwaldwirtschaft, Plenterwirtschaft, Eutrophierung) geht Spargania luctuata derzeit stark zurück.

Bemerkungen:
Spargania luctuata ist holarktisch verbreitet (Europa, gemäßigtes Asien, Nordamerika).