Nebula salicata ([Denis & Schiffermüller], 1775) (Kleiner Felsen-Bindenspanner)


Nebula salicata: Falter (Ende April 2012, Graubünden, Kleiner San Bernadino) [S] Nebula salicata: Falter (Bregenzer Wald, Juli 2008) [M] Nebula salicata: Raupe (Bregenzer Wald, Oktober 2009) [N] Nebula salicata: Raupe (Bregenzer Wald, Oktober 2009) [N] Nebula salicata: Habitat im Bregenzer Wald, Kanisfluh, Oktober 2009 [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Galium-Arten, vielleicht auch an Asperula. Ich fand sie im Bregenzer Wald an Galium album.

Lebensraumansprüche:
Nebula salicata besiedelt Magerrasen mit Fels- oder Geröllanteil und steinige Böschungen vom Tiefland bis in alpine Lagen. Sie wird auch an alten Steinmauern etc. gefunden.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert voll ausgewachsen im Puppengespinst. Die Falter fliegen je nach Höhenlage ab April bis August. In Tieflagen kommt dabei noch eine partielle zweite Generation von Ende Juli bis Anfang September hinzu. Die Raupe lebt von Mai bis Anfang November auch tagsüber an Labkraut. Raupen fand ich Anfang Oktober 2009 im Bregenzer Wald auf 1700m NN.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Da felsige Standorte und traditionell bewirtschaftete, extensive Kulturen (Weinberge) vor allem in tieferen Lagen immer mehr durch Sukzession (Verwaldung), falsche Pflegemaßnahmen (zu intensive Beweidung) und Intensivierung (Intensivkulturen, Bebauung) zurückgehen, ist Nebula salicata dort gefährdet. In den höheren Lagen der Alpen ist Nebula salicata dagegen nicht oder nur punktuell durch den Massentourismus bedroht.

Bemerkungen:
Nebula salicata ist in Europa und Vorderasien bis zum Mittleren Osten weit verbreitet, kommt allerdings bevorzugt in den Gebirgen vor. Im Norden (Skandinavien) fehlt sie.



Nebula tophaceata