Cleorodes lichenaria (Hufnagel, 1767) (Grüner Flechten-Rindenspanner)


Cleorodes lichenaria: Falter (e.l. Wallis) [S] Cleorodes lichenaria: Falter (e.l. Wallis) [S] Cleorodes lichenaria: Raupe (Farbe offenbar jeweils an die vorkommenden Flechten angepasst, Wallis, 2009) [M] Cleorodes lichenaria: Raupe [M] Cleorodes lichenaria: Puppengespinst [S] Cleorodes lichenaria: Puppe [S] Cleorodes lichenaria: Habitat im Walliser Rhonetal 2009 [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen ernähren sich von Flechten, die an Gehölzen wachsen.

Lebensraumansprüche:
Cleorodes lichenaria besiedelt gehölzreiche Flächen bzw. lichte, sonnige Wälder mit zahlreichen stark von Flechten bewachsenen Büschen und Bäumen. Ich fand die Raupe im Wallis bei Leuk an alten, flechtenreichen und teilweise abgestorbenen Büschen von Prunus mahaleb in einer teilweise bereits stark von Freizeitnutzung beeinträchtigten Trockenaue der Rhone.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. Ausgewachsene Larven fand ich im Walliser Rhonetal Ende Mai 2009. Die Falter fliegen vor allem von Juni bis Mitte August. Nur ganz selten und spärlich scheint es auch zur Ausbildung einer partiellen zweiten Generation im Spätsommer/Frühherbst zu kommen.

Gefährdung: vom Aussterben bedroht

Gefährdungsursachen:
Cleorodes lichenaria ist in vielen Gebieten vom Aussterben bedroht, da alte, flechtenreiche Gehölze abnehmen (Luftschadstoffe, noch mehr aber Habitatverlust durch dichte Forste, übertriebene Gehölzpflege an Trockenhängen, Vernichtung alter Streuobstbestände und Hecken etc.).

Bemerkungen:
Cleorodes lichenaria ist von Spanien über Süd- und Mitteleuropa bis zum Kaukasus verbreitet.