Raupennahrungspflanzen:
Gräser wie Festuca und Brachypodium
Lebensraumansprüche:
Melanargia occitanica besiedelt lückige Trockenrasen, oft steindurchsetzt, lockere Buschhänge und ähnliche Standorte von Meereshöhe (etwa in der Crau) bis 1200m NN.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen zeitig von Mai bis Mitte Juni. Die Raupe beginnt gleich nach dem Schlupf eine Sommerdiapause, wie das für viele Melanargia sp. typisch ist, hier aber besonders ausgedehnt erscheint. Erst zwischen Herbst und Frühling findet die larvale Wachstumsphase statt. Die Verpuppung erfolgt im April.
Gefährdungsursachen:
Melanargia occitanica ist durch die Reduktion der höchstens als Weiden genutzten, aber sonst unproduktiven Flächen durch die Ausdehnung der intensiven Landwirtschaft (z.B. Weinbau) oder Überbauung (z.B. Massif de la Sainte Baume) gefährdet.
Bemerkungen:
Die atlantomediterrane Art kommt von Nordwestafrika über die Iberische Halbinsel und Südfrankreich bis nach Ligurien vor.