Melanargia ines (Hoffmannsegg, 1804)

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern, meist horstbildenden Arten. Ich fand die Raupen zahlreich Ende März 2015 bei Granada (Südspanien) an Dactylus glomerata hispanica.

Lebensraumansprüche:
Melanargia ines besiedelt Trockenrasen, Weiden, Felshänge, Garigues und ähnliche trockenheiße, nur lückig bewachsene Stellen.

Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Frühjahr zwischen Ende März und Mai, an höher gelegenen Fundorten noch im Juni. Die Jungraupen aestivieren und entwickeln sich vom Herbst bis zum Frühjahr. Ausgewachsen sind sie meist braun, gelegentlich aber auch grün. Während Ende März 2015 an der südspanischen Küste (Motril) bereits erste Männchen flogen, waren bei Granada in 600m NN noch zahlreiche Raupen zu finden.

Gefährdungsursachen:
Melanargia ines ist in Spanien durch die leider von der EU geförderte extreme Intensivierung und Expansion der Landwirtschaft (Gemüse, Oliven, Obst etc.) in den letzten Jahrzehnten bereits deutlich zurückgedrängt worden. An noch vorhandenen Fundorten kommt sie oft noch in großer Dichte vor.

Bemerkungen:
Melanargia ines kommt in Nordafrika und auf der Iberischen Halbinsel vor.