Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Gräsern (Poaceae) wie Brachypodium pinnatum, Bromus erectus, Melica und Festuca.
Lebensraumansprüche:
Lasiommata maera bewohnt montane, waldnahe Magerrasen, Felshänge, Alpenmatten in der Waldzone, Kahlschläge, Wald-Binnensäume und gelegentlich Steinbrüche (auch im Tiefland).
Entwicklungszyklus:
Meist wird eine Generation ausgebildet, im Tiefland offenbar auch eine partielle 2. Generation. Der Falter fliegt in Lagen um 600m NN meist im Juni/Juli. Bei zwei Generationen sind Falter von Mai bis September zu erwarten. Die Eiablage erfolgt an Grashalmen an Baumstammbasen, Felsen, am Rand von Offenstellen etc. Die Überwinterung geschieht meist als L3.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Durch Entsaumung der Wälder erleidet diese Art vielerorts einen massiven Bestandseinbruch. Bei Memmingen, wo in vielen Wäldern um 1988-1990 noch teils sehr abundante Populationen vorhanden waren, ist sie mittlererweile verschollen, da die grasigen Säume verschwunden sind. Häufiger ist der Falter nur mehr in Regionen mit waldnahen bzw. felsigen Magerrasen wie der Schwäbischen Alb oder mit Waldlückensystemen wie dem gesamten Alpenbereich.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Nordwestafrika über Europa und das gemäßigte Asien bis Sibirien.