Nahrung:
Die Art ernährt sich wie viele Acrididae besonders von Gräsern (Poaceae).
Lebensraumansprüche:
Chorthippus brunneus ist weit verbreitet, bevorzugt aber Offenbodenstellen und insgesamt etwas trockenere Habitate als das bei Chorthippus biguttulus der Fall ist. Als Optimalhabitate mit teils hohen Individuendichten sind hagere, trockene und stark besonnte, hängige Lichtungen und teils steinige, unbeweidete Steppenheiden in Waldrandlage (gerne Kiefernwälder) zu nennen. Daneben kommt Chorthippus brunneus auch in Magerrasen, trockenen Wirtschaftswiesen, an Wegrändern und Böschungen, in Ruderalgelände, ja selbst in Gärten und auf lückigen Parkplätzen und Verkehrsinseln vor, ist hier aber oft nur in wenigen Individuen präsent.
Entwicklungszyklus:
Chorthippus brunneus weist offenbar eine ungleichmäßige Embryonalentwicklung auf. Einige Tiere sind bereits Anfang Juni adult, die große Mehrzahl aber erst ab Ende Juli bis August. Die letzten Individuen sind bis mindestens Ende Oktober anzutreffen.
Gefährdungsursachen:
Ungefährdet
Bemerkungen:
Chorthippus brunneus ist anhand der im Vergleich zu Chorthippus biguttulus und Chorthippus mollis meist längeren Flügel oft schon im Gelände ansprechbar, leicht und sicher spätestens durch den männlichen Gesang (st---st---st).
Die Verbreitung reicht von Nordspanien über die meisten Gebiete Europas (fehlt offenbar im Süden der Balkanhalbinsel und im hohen Norden Skandinaviens) bis weit ins gemäßigte Asien hinein.