Nahrung:
Die Tiere ernähren sich in erster Linie von Pflanzenteilen, verschmähen aber auch tote Tiere (Insekten, Schnecken) nicht.
Lebensraumansprüche:
Celes variabilis besiedelt ausgesprochen xerotherme, dürre Habitate, die oft von Steinen durchsetzt sind. Sie kommt auch in ausgedehnten Habitaten meist nur sehr kleinflächig vor.
Entwicklungszyklus:
Die Imagines sind vom Sommer bis zum Herbst zu finden.
Gefährdungsursachen:
Celes variabilis gehört zu den gefährdetsten Heuschrecken Europas, da sie sehr hohe Habitatansprüche besitzt. Großflächige Trockenhabitate nehmen in ganz Europa weiter ab. In Griechenland werden sie durch Überbauung, Ausweitung der Landwirtschaft und ausufernde Verkehrswege bedrängt.
Bemerkungen:
Rezent findet sie sich vor allem noch auf der Balkanhalbinsel, wo ich sie in Griechenland im Askiongebirge bei Kozani und am Vitsi fand. Kleinere Bestände kommen noch in Nordostspanien bis in die französischen Ostpyrenäen, in Südfrankreich (südliches Massif Central) und beispielsweise auch Ungarn vor. Ansonsten (etwa in Ostösterreich) ist Celes variabilis bereits weitgehend verschwunden.
Außerhalb Europas kommt diese Heuschrecke lokal in Teilen Asiens vor.