Scolitantides orion (Pallas, 1771) (Fetthennen-Bläuling)


Scolitantides orion: Falter (N-Griechenland, Olymp, 1900m NN, Ende Juni 2013) [N] Scolitantides orion: Männchen-Oberseite (Tessin) [N] Scolitantides orion: Oberseite [S] Scolitantides orion: Weibchen-Oberseite, schwarz [N] Scolitantides orion: Unterseite [S] Scolitantides orion: Weibchen-Unterseite [S] Scolitantides orion: Portrait [S] Scolitantides orion: Ei [N] Scolitantides orion: Ei, Detail [N] Scolitantides orion: Jungraupen [S] Scolitantides orion: Junge Raupe [S] Scolitantides orion: Raupe [S] Scolitantides orion: Raupe [S] Scolitantides orion: Raupe [S] Scolitantides orion: Puppe [S] Scolitantides orion: Puppe [S] Scolitantides orion: Puppe [S] Scolitantides orion: Mit Eiern belegte Staude von Sedum maximum (Tessin) [N] Scolitantides orion: Habitat an einem Steinriegel an einem Gehölzrand (Tessin): viele Habitate sind sehr unauffällig [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Sedum-Arten, in Mitteleuropa meist an Sedum maximum, aber auch an Sedum album.

Lebensraumansprüche:
Scolitantides orion besiedelt Felshänge, Lesesteinwälle, felsige, buschige Magerrasen, Waldränder, Steilufer und sekundär auch Weinbergsmauern etc. In Deutschland ist der Falter sehr selten und fehlt in den meisten Gebieten, so in ganz Baden-Württemberg.
Falter und Eiablagen beobachtete ich Ende Mai auf 1100m NN in den Seealpen in einem felsigen Apollo-Habitat an Sedum album.

Entwicklungszyklus:
Die Falter erscheinen in ein bis zwei Generationen im Jahr und fliegen von April bis Juni und vereinzelt wieder im Juli/August. Die Eier werden an die Blätter abgelegt. Die Puppe überwintert.

Gefährdung: vom Aussterben bedroht

Gefährdungsursachen:
Scolitantides orion ist überall stark bedroht durch Sukzession und Aufforstung, Intensivierung (Ausdehnung und Modernisierung des Weinbaus), Gesteinsabbau, Überbauung und Tourismus. In den Südalpen ist der Falter noch verbreiteter.

Bemerkungen:
Scolitantides orion kommt sehr lokal von der Iberischen Halbinsel und den Ostpyrenäen über Mittel- und Teile Südeuropas (fehlt etwa im größten Teil Italiens) und Asiens bis Japan vor. Nach Norden geht sie bis ins südlichste Skandinavien (reliktäre Populationen an Felsküsten).



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