Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Filipendula vulgaris. Bei der Zucht nimmt sie auch Filipendula ulmaria an.
Lebensraumansprüche:
Brenthis hecate besiedelt wechselfeuchte Magerrasengebiete, die meist mit Gehölzen durchsetzt sind oder auch am oder im Wald liegen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert in der Eihülle und entwickelt sich bis Ende Mai. Sie ist offenbar in allen Stadien tag- und nachtaktiv und ruht nach Zuchtbeobachtungen tagsüber zwischen den Mahlzeiten gerne etwas versteckt an trockenen Vegetationsteilen oder Stängeln der Raupennahrungspflanze. Die Falter fliegen je nach Standort ab Ende Mai bis Juli. Zahlreiche Falter traf ich in der andalusischen Sierra de Cazorla Ende Mai auf wechselfeuchten Weiden.
Gefährdungsursachen:
Da die Lebensräume leicht intensivierbar sind, fallen sie in erschreckendem Umfang der Intensivierung der Landwirtschaft, aber auch zu dichter Aufforstung oder Überbauung zum Opfer.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich von einigen spanischen Gebirgen über Südfrankreich und Norditalien nach Südosteuropa (nach Norden z.B. bis Ostösterreich). Von dort erstreckt sie sich über Kleinasien bis zum Altai.