Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern wie Festuca ovina agg., Festuca vallesiaca und Bromus erectus.
Lebensraumansprüche:
Satyrus ferula besiedelt gehölzreiche, oft felsig-steinige Magerrasen, ebensolche Waldlichtungen in Trockenwäldern etc. Manchmal sind die Habitate sehr klein und umfassen nur wenige Quadratmeter Fels mit Festuca-Büscheln im lichten Wald, so oft im Tessin. In den Alpen geht Satyrus ferula bis etwa 2000m NN (Raupenfunde unterhalb der Täschalpe im Wallis).
Entwicklungszyklus:
Raupe überwintert recht klein und ist meist im Juni ausgewachsen. Man findet sie oft basal in den Horsten, wenn man die Festuca-Horste mit den Händen auseinanderdrückt. Die Falter fliegen von Juli bis Anfang September und legen ihre Eier an den Grashalmen ab.
Gefährdungsursachen:
Stellenweise ist Satyrus ferula vor allem im Norden ihrer Verbreitung (Wallis, Tessin) durch gänzliches Zuwachsen der Habitate oder Kultivierung (Weinbau!) und Begiftung gefährdet. Insgesamt ist Satyrus ferula aber vor allem im Süden noch nicht unmittelbar bedroht.
Bemerkungen:
Satyrus ferula kommt in Marokko vor. Interessanterweise fehlt sie auf der Iberischen Halbinsel weitgehend (nur im Norden, vor allem Pyrenäen). Weiter kommt sie in Südfrankreich, in den Südalpen, selten in Mittel- und Süditalien sowie auf der westlichen und südlichen Balkanhalbinsel vor. Über die Türkei, den Mittleren Osten und Südrußland wird nach Osten China erreicht.