Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Astragalus alpinus.
Lebensraumansprüche:
Colias hecla besiedelt Gebiete mit kurzwüchsiger, lückiger Tundravegetation, in der Regel sonnige Hänge bis in 1000m. Sie wird auch aus mehr ebenem Gelände und selten von größeren Sandbänken arktischer Flüsse gemeldet.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen relativ spät von Ende Juni bis Anfang August. Meist erscheinen sie Anfang bis Mitte Juli. Die Männchen patrouillieren ausdauernd an den kargen Hängen. Die Raupe überwintert in der Regel zweimal, einmal klein (wohl L2, L3) und zum anderen Mal im vorletzten Stadium. In Nordfinnland (Kilpisjärvi) fand ich Ende Juni 2020 neben ersten Männchen sowohl eine Raupe im vorletzten Stadium, die sich noch zur Verpuppungsreife entwickelte, als auch eine solche im drittletzten Stadium, die sich noch ins vorletzte Stadium häutete und dann überwintern wollte. In extrem schlechten Jahren soll auch die Puppe überwintern können.
Bemerkungen:
Colias hecla ist zirkumpolar verbreitet (nördliches Nordamerika, Grönland, polares Europa und N-Asien). In Europa kommt sie in Nordrußland und Nordskandinavien (N-Schweden, N-Norwegen und N-Finnland) vor. Sie findet sich lokal auch in wenigen Gebirgen in Zentralasien, z.B. in der Transbaikalregion.