Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an verschiedenen, gelb blühenden Brassicaceae wie Hirschfeldia incana, Isatis tinctoria oder Biscutella sp.
Lebensraumansprüche:
Zegris meridionalis besiedelt trockenwarme, extensive Landschaften wie Trockensteppen, steinige Hänge und besonders Brachland und sehr extensive Landwirtschaftsflächen (steinige Äcker, Olivenhaine u.a., sofern nicht intensiv genutzt).
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in einer langgestreckten Generation (auch abhängig vom Jahresverlauf und der Lokalität) und meist geringer Dichte von Ende März bis in den Juni, meist Ende April bis Mitte Mai. Die Eier werden einzeln an die Blütenknospen abgelegt. Die Raupen entwickeln sich sehr schnell an Blüten und Früchten und sind bei warmen Temperaturen bereits drei Wochen nach der Eiablage verpuppungsreif. Die Verpuppung findet in der Regel am oder gar oberflächlich im Boden statt.
Bemerkungen:
Zegris meridionalis kommt im östlicheren Teil der Iberischen Halbinsel sowie in Marokko vor. Sehr nahe verwandt ist die mehr südwestasiatische Zegris eupheme, die in Europa im Krimgebiet vorkommt. Möglicherweise ist Zegris meridionalis trotz eines aus der räumlichen Isolation klar erklärbaren genetischen Abstand und kleinerer morphologischer Eigenheiten nur eine Unterart von Zegris eupheme.
In Spanien geht Zegris meridionalis stark zurück, v.a. wegen starker Intensivierung in der Landwirtschaft und zunehmender Überbauung von Brachland (z.B. Madrid). Im Süden (Andalusien) ist sie schon weitgehend ausgerottet worden.