Chilades trochylus (Freyer, 1845)


Chilades trochylus: Weibchen (Askion, Nordgriechenland, Juli 2011) [N] Chilades trochylus: Weibchen (Askion, Nordgriechenland, Juli 2011) [N] Chilades trochylus: Falter (Askion, Juli 2010) [N] Chilades trochylus: Falter (Askion-Gebirge bei Siatista, Juli 2010) [N] Chilades trochylus: Weibchen (Askion, Nordgriechenland, Juli 2011) [N] Chilades trochylus: Weibchen direkt nach der Eiablage. Das Ei ist unterhalb des Falters auf der Blattunterseite erkennbar. Askion, Juli 2010. [N] Chilades trochylus: Eiablage (Askion, Juli 2011) [N] Chilades trochylus: Ei (Askion, Juli 2011) [N] Chilades trochylus: Geschlüpftes Ei und Platzminenfraß der Jungraupe (Askion-Gebirge, Juli 2010) [M] Chilades trochylus: Raupe [M] Chilades trochylus: Raupe (Askion-Gebirge, Juli 2010) [M] Chilades trochylus: Raupe [M] Chilades trochylus: Raupe [S] Chilades trochylus: Blühende Eiablagepflanze (Andrachne telephioides) [N] Chilades trochylus: Eiablagepflanze fruchtend [N] Chilades trochylus: Belegte Pflanze (Andrachne telephioides) [N] Chilades trochylus: Belegte Pflanze von Andrachne telephioides: nur Jungtriebe mehr im Zentrum wurden genutzt [N] Chilades trochylus: Habitat in Nordgriechenland (Vordergrund, Askion, Juli 2010) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen befressen Andrachne telephioides (Euphorbiaceae, Griechenland) und laut Literatur auch Heliotropium (Israel).

Lebensraumansprüche:
Chilades trochylus besiedelt heiße, steinige und nur lückig bewachsene Stellen mit gewissem Pioniercharakter. In Nordgriechenland (Askion) fand ich Falter und Raupen Ende Juli 2010 in großen Magerrasengebieten jeweils nur sehr lokal etwa an vor einigen Jahren mechanisch aufgerissenen Flächen, nicht jedoch in den unbeeinflussten Trockenrasen.

Entwicklungszyklus:
Chilades trochylus bildet von Ende März bis Oktober mehrere Generationen aus. Die winzigen Falter sind sehr leicht zu übersehen. Sie fliegen meist bodennah. Die Eiablage beobachtete ich an besonders heißen Stellen an Andrachne telephioides, etwa an Jungtrieben, die an Steinkanten wuchsen.

Gefährdungsursachen:
Chilades trochylus is an den wenigen Standorten in Südosteuropa stark bedroht (Sukzession, Überbauung, landwirtschaftliche Intensivierung). Ein mir bekanntes Habitat bei Kozani wurde durch den Bau eines neuen Schotterwegs für einen Solarpark vernichtet.

Bemerkungen:
Chilades trochylus ist in Europa nur von Griechenland (lokal auf dem Festland und einigen Inseln wie Samos, Rhodos, Kreta) und Südostbulgarien bekannt. Daneben fliegt der Falter auch in Zentralafrika, Ägypten, Kleinasien und im Nahen und Mittleren Osten bis Afghanistan.