Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Matthiola fruticulosa (Brassicaceae).
Lebensraumansprüche:
Euchloe penia besiedelt trockenwarme, felsige Gebiete. Als Larvalhabitate werden insbesondere Felsböschungen, kleine Steinbrüche und Hänge mit geringer Pflanzendeckung, aber auch ebenere Stellen mit Rohboden genutzt. Oft kommen im gleichen Lebensraum Raupen von Anthocaris gruneri an Aethionema vor.
Entwicklungszyklus:
Die Puppen überwintern und die Falter fliegen zwischen März und Juni, teils auch noch später, in einer Generation mit langer Schlupfzeit. Es kommt aber in gewissem Umfang offensichtlich auch eine partielle zweite Generation hinzu. Mitte Mai 2014 beobachtete ich im Askion-Gebirge bei Siatista zahlreiche frische Falter und Eier, aber noch keine Raupen in etwa 800-1000m NN. Hier bin ich ziemlich sicher, dass diese sämtlich zur ersten Generaton zählten.
Die Eier werden gewöhnlich auf der Unterseite der Grundblätter abgelegt, meist an der Mittelrippe, seltener aber auch am Stängelö oder an Stängelblättern. Die Raupen sind an der kurz behaarten Pflanze gut getarnt.
Gefährdungsursachen:
Euchloe penia ist in Europa lkokal stark gefährdet (Habitatverlust durch Zuwachsen, Überbauung, usw). Lokal kann sie aber auch von der Anlage felsiger Straßenbankette und kleinerer Steinbrüche profitieren. Moderne groflächige Steinbrüche vernichten aber oft vorhandene Habitate.
Bemerkungen:
Euchloe penia kommt in Südosteuropa (Mazedonien, Festland-Griechenland, Bulgarien, europäischer Teil der Türkei) und Vorderasien (Kleinasien, Naher Osten, Irak) vor.