Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe befrisst Moose, Algen, Flechten, alte Gräser, Streu und Blüten etc.
Lebensraumansprüche:
Eilema cereola besiedelt alpine, meist leicht verfilzte Weiden und Wiesen vor allem der (südlichen) Zentralalpen, teils mit Steinen durchsetzt, teils im lichten Wald von 1400 bis über 2200m NN. Im Norden kommt sie in wesentlich niedriger gelegenen Habitaten vor.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert halberwachsen. Ich fand sie Anfang Juni im Wallis in einer schuttdurchsetzten Runse im sehr lichten Bergwald in 2000m NN bei der Suche nach Lycaena-Raupen unter Rumex scutatus. Der Falter fliegt von Ende Juni bis Mitte August.
Gefährdungsursachen:
Stellenweise ist Eilema cereola bedroht durch Skipisten, Wochenendhäuser, zu intensive Beweidung oder Lawinenverbauungen etc.
Bemerkungen:
Eilema cereola steht in morphologischen Eigenschaften zwischen Eilema und Setina, weshalb manche Autoren Eilema cereola in der eigens erschaffenen Gattung Setema führen. Meiner Meinung nach ist der Falter aber doch deutlich näher an Eilema, was heute auch in der Literatur in der Regel wieder so gesehen wird.
Eilema cereola ist von Skandinavien und dem Baltikum nach Osten verbreitet (Rußland). Davon abgetrennt ist das Vorkommen in den Alpen. Hier ist Eilema cereola in Teilen der Süd- und Zentralalpen recht verbreitet, im Norden dagegen nur sehr lokal (z.B. nur sporadisch in den Bayerischen Alpen).