Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben von Algen, Moosen, Flechten, Detritus oder auch (abgefallenen) Blüten.
Lebensraumansprüche:
In Mitteleuropa besiedelt Eilema caniola meist Städte (moosige Hausdächer) in begünstigter klimatischer Lage (Südwestdeutschland, Schweiz), daneben auch Felshänge. In Südeuropa findet sich der Falter sehr häufig und ubiquitär an felsigen Hängen, in der Macchie sowie an Feldwegen (ganz ohne Flechten), die an unbebautes Gelände angrenzen. Hier fand ich Raupen zahlreich im April und Anfang Mai, etwa in der Provence um Manosque.
Entwicklungszyklus:
In Mitteleuropa kommt es zur Ausbildung von ein bis zwei Generation von Mai bis Anfang Oktober mit Maximum im Juni und im September. Im Süden fliegen hingegen zwei bis oft drei Generationen von April bis Anfang November. Vermutlich verbringen aber viele Raupen die sommerliche Hitze und Dürre in Diapause. Die Raupe überwintert und kann im Frühjahr vor allem im April gefunden werden.
Gefährdungsursachen:
Nördlich der Alpen ist Eilema caniola recht lokal und nur gelegentlich häufiger. Bedroht ist sie hier durch übertriebene Reinhaltung von Dächern und Gemäuern sowie Verbuschung von Felshängen. Südlich der Alpen ist Eilema caniola häufig und nicht besonders gefährdet.
Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich von Nordwestafrika über Süd- und Mitteleuropa bis nach Westasien.