Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in erster Linie an Cleome-Arten, besonders Cleome ornithopodioides, aber auch Cleome iberica (Cleomaceae). Es gibt aber vor allem aus Asien auch Beobachtungen an den mit den Cleomaceae nahe verwandten Kreuzblütlern (Brassicaceae) wie Descurainia sophia, Sisymbrium, Lepidium, Arabis etc.
Lebensraumansprüche:
Pontia chloridice besiedelt Standorte der Cleome-Arten. Diese sind auf schotterigen Boden mit spärlicher Vegetation, seltener auch felsige Bereiche beschränkt. Damit diese Schotterbereiche offen bleiben, müssen sie regelmäßig mechanischen Störungen ausgesetzt sein. Die wichtigsten Standorte sind periodische oder dauerhaft wasserführende Bachläufe mit Schotterbett, wo es durch Hochwasser regelmäßig zu Umschichtungen kommt. Vor allem in Asien werden auch steile, erodierende und teils felsige Hänge besiedelt. Sekundärstandorte können frisch angelegte Schotterbankette von Straßen oder andere frühe Sukzessionsstadien sein.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen je nach Region in ein bis vier Generationen. Während in den höheren Lagen der Gebirge Asiens nur eine Generation im Frühsommer vorkommt, fliegen die Falter auf Zypern von März bis November. Im trockenen Sommer ist allerdings oft eine Pause zu beobachten, die wie der Winter im Puppenstadium verbracht wird. Die aposematisch gefärbten Raupen sind für das geübte Auge recht auffällig.
Bemerkungen:
Pontia chloridice tritt in Europa nur lokal im Südosten auf (Mazedonien, Bulgarien, Nordostgriechenland, Südrussland). Die Hauptverbreitung liegt in Teilen Asiens (Türkei bis N-Indien, China und Mongolei). Pontia chloridice ist auch aus Zypern bekannt. Nahe verwandte Formen (eigene Art?) kommen in N-Amerika vor.