Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag an Süßgräsern und Kräutern. In der Sierra de Gredos fand ich sie an Festuca sp. und Rumex acetosella.
Lebensraumansprüche:
Arctia dejeanii besiedelt Magerwiesen und -weiden sowie steinige Hänge, auch in Waldrandposition, in mittleren Lagen zwischen etwa 800 und 1800m.
Entwicklungszyklus:
Die Raupen überwintern im vorletzten Stadium. Ich fand sie Mitte Oktober in der Sierra de Gredos auf 1500m noch aktiv. Im Frühjahr fand ich meist bereits ausgewachsene Raupen ebendort Ende März im Sonnenschein an Festuca fressend. Die Raupen können vor allem im Herbst mit der vor allem in steinigen Habitaten allgegenwärtigen Arctia tigrina verwechselt werden. Was im Brustbereich Reste einer roten Dorsallinie, aber dafür keine roten Haare aufweist, ist jedoch immer A. tigrina. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon in der Streuschicht, im Moos oder in Grasbüscheln, manchmal unter Steinen. Die Falter fliegen von Ende April bis Anfang Juli, je nach Habitat, dessen Höhenlage und geographischer Breite. Die Eiablage erfolgt gelegeweise an Blattunterseiten etc.
Bemerkungen:
Arctia dejeanii ist ein Endemit gebirgiger Gegenden auf der Iberischen Halbinsel.