Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an den auf Kreta vorkommenden Aristolochia-Arten Aristolochia cretica und A. sempervirens. In Ostkreta (Elounda) wird möglicherweise auch A. parviflora genutzt.
Lebensraumansprüche:
Zerynthia cretica besiedelt unterschiedliche Habitate ihrer Raupennahrungspflanzen. So traf ich sie in der Garrigue und Macchia meist an Aristolochia sempervirens an. Diese rankt in oft dornigen Büschen (Verbissschutz) und Zwergsträuchern oder auch an Zäunen. In steinig-felsigen oder magerweidenartigen Gebieten fand ich Raupen und Falter bis 1600m NN (Ida-Gebirge) mehr an A. cretica.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen von März bis Mai oder Anfang Juni. Die Männchen fliegen bei der Suche nach den Weibchen ausdauernd umher. Die Eiablage erfolgt meistens auf die Blattunterseite (bei Aristolochia sempervirens beobachtet). Die Jungraupen fressen gerne an Blüten oder zumindest Jungtrieben. Die Raupen sind sehr variabel und treten in hellen und dunklen Formen auf. Insgesamt ist die Lebensweise nicht von der von Z. cerisy verschieden.
Bemerkungen:
Zerynthia cretica ist endemisch auf Kreta (Griechenland). Hier ist sie vielerorts noch ganz gut vertreten (etwa zwischen 100 und 1600m NN).
Zerynthia cretica steht Zerynthia cerisy nahe und ist vielleicht nur eine gut definierte Unterart dieser.