Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Aristolochia-Arten, in Südfrankreich fast ausschließlich an Aristolochia pistolochia. Im Mai 2007 fand ich dort auch einzelne Eier und Jungraupen an A. rotunda, zusammen mit zahlreichen Zerynthia polyxena.
Lebensraumansprüche:
Zerynthia rumina besiedelt lichte Trockenwälder, Ränder von Magerrasen, trockene Bachschluchten und andere teiloffene Gebiete mit Gehölzbeständen.
Entwicklungszyklus:
In Südfrankreich fliegt Zerynthia rumina in einer Generation. Die Falter fliegen von Mitte März bis Anfang Juni mit späterem Schwerpunkt als bei Zerynthia polyxena. Viele meist bereits etwas abgeflogene Falter sowie bis bereits ausgewachsene Raupen fand ich um den 20.5.2006 im Massif de la Sainte Baume. Die Raupen leben zwischen Mai und Anfang Juli. Die verpuppungsreife Raupe scheint eine mehrtägige bis mehrwöchige Ruhephase durchzumachen, ehe sie sich zur Puppe häutet. Die Verpuppung erfolgt gut versteckt an Ästchen oder Rinde, die lose zusammengesponnen werden. Die Puppe überwintert. In Südspanien und wohl auch in Nordafrika gibt es laut Literatur offenbar eine zweite Generation im Herbst/Winter (oder nur vorgetäuscht?). Ich beobachtete einige Falter in Andalusien in Küstennähe in extremer Trockenheit Ende September 2017.
Gefährdungsursachen:
Zerynthia rumina ist an vielen Stellen etwa in Südfrankreich recht häufig und dort weiter verbreitet als Zerynthia polyxena. Insgesamt ist der Falter vermutlich noch wenig gefährdet, zumindest in reliefreichen Gebieten (etwa Hoch-Provence). In anderen Gebieten wird Zerynthia rumina aber duch die Ausweitung der Landwirtschaft in bislang ungenutzte Gebiete und die fortschreitende Industrialisierung zurückgedrängt.
Bemerkungen:
Zerynthia rumina ist von Nordwestafrika bis nach Südostfrankreich verbreitet. Die Verbreitung Überschneidet sich in Südfrankreich mit der von Zerynthia polyxena, die dann nach Osten weiter über Italien und den Balkan zu finden ist.