Nahrung:
Gräser, auch Kleininsekten.
Lebensraumansprüche:
Metrioptera bicolor besiedelt höherwüchsige, aber xerotherme, schwach bis mäßig beweidete, aber ungemähte Magerrasen. Auf der Schwäbischen Alb kommt sie am häufigsten in südexponierten Brachypodium pinnatum-Filzen nur schwach beweideter Wacholderheiden vor.
Entwicklungszyklus:
Imagines werden ab Ende Juni oder Anfang Juli bis Oktober beobachtet. Die Eier überwintern in Grasstängeln oder anderen Pflanzenteilen.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Gefährdet ist Metrioptera bicolor durch den Rückgang an Magerrasen und trockenwarmem Brachland. Sie profitiert aber vom Rückgang der Beweidung und dem Brachfallen vieler Flächen zumindest eine gewisse Zeit lang - eben bis die Sukzession zu weit fortgeschritten ist.
Bemerkungen:
In Süddeutschland, etwa im Jura der Schwäbischen und Fränkischen Alb, ist diese Art noch recht weit verbreitet, weiter nördlich hingegen viel seltener. Sie fehlt zumindest heute in weiten Teilen Norddeutschlands (nur im Osten bodenständig).
Die Gesamtverbreitung reicht vom spanischen Barcelona im Westen bis in die Mongolei im Osten. In Europa werden vor allem Ostfrankreich, Süd- und Ostdeutschland, tiefgelegene Teile der Alpen (etwa Alpenrheintal) und Osteuropa besiedelt.