Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben ab Convolvulus-Arten trockener, oft steiniger Abhänge. Ich fand Eier und Raupen an Convolvulus lineatus (Griechenland).
Lebensraumansprüche:
Spialia phlomidis besiedelt offene, trockenheiße Steppenhabitate, Felshänge und Weidegebiete.
Entwicklungszyklus:
Ich beobachtete Eier und eine Ablage eines frischen Weibchens Mitte Juli 2007 im Gebiet der Prespa-Seen in Nordgriechenland. Die halbwüchsige Raupe (L3) dürfte überwintern. Laut Literatur fliegt Spialia phlomidis auch schon Ende Mai und im Juni. In der ersten Maiwoche 2008 konnten Raupen im zumeist vorletzten Stadium in Gehäusen am Boden an der Nahrungspflanze gefunden werden. Zumindest in diesem auf etwa 1000m NN liegenden Gebiet ist Spialia phlomidis somit wohl nur univoltin mit Faltern von Mitte Juni bis Ende Juli.
Gefährdungsursachen:
Spialia phlomidis ist durch Kultivierung der Habitate (Landwirtschaft), aber auch durch Nutzung als Solarparks, Überweidung und Brachfallen zunehmend gefährdet.
Bemerkungen:
Spialia phlomidis kommt in Europa nur ganz im Südosten vor (Südalbanien bis Griechenland und Türkei). Die Steppenart kommt ferner in Teilen Südwestasiens vor.