Saturnia pavonia Linnaeus, 1758 (Kleines Nachtpfauenauge)


Saturnia pavonia: Weibchen [S] Saturnia pavonia: Weibchen [S] Saturnia pavonia: Weibchen beim Trocknen der Flügel [S] Saturnia pavonia: Männchen (e.l. Ostalb) [S] Saturnia pavonia: Männchen [S] Saturnia pavonia: Männchen [S] Saturnia pavonia: Männchen [N] Saturnia pavonia: Hinterflügel-Auge (Männchen) [S] Saturnia pavonia: Vorderflügel-Auge (Männchen) [S] Saturnia pavonia: Männchen [S] Saturnia pavonia: Eier [S] Saturnia pavonia: Jungraupe [M] Saturnia pavonia: Halberwachsene Raupe [S] Saturnia pavonia: Halbwüchsige Raupe (Ostalb) [N] Saturnia pavonia: Raupe im vorletzten Stadium (Ostalb) [M] Saturnia pavonia: Raupe im vorletzten Stadium (Ostalb) [M] Saturnia pavonia: Raupe, hell [N] Saturnia pavonia: Raupe, dunkler [N] Saturnia pavonia: Raupe [M] Saturnia pavonia: Raupe (Ostalb) [S] Saturnia pavonia: Raupe (Ostalb) [S] Saturnia pavonia: Raupe (Ostalb) [S] Saturnia pavonia: Kokon [S] Saturnia pavonia: Männliche Puppe im geöffneten Kokon [S] Saturnia pavonia: Männliche Puppe [S] Saturnia pavonia: Weibliche Puppe (Kokon geöffnet) [S] Saturnia pavonia: Weibliche Puppe [S] Saturnia pavonia: Typisches Larvalhabitat sind Schlehenhecken in Magerrasengebieten wie hier im Mai 2011 in Nordwürttemberg [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag an Sträuchern und teils auch Kräutern wie Salvia pratensis oder Sanguisorba, Filipendula und anderen. Die Raupe bevorzugt aber eindeutig Rosaceae (Prunus spinosa) und Ericaceae und wird auch oft an Esparsette oder Frangula alnus gefunden.

Lebensraumansprüche:
Der Lebensraum der Art kann recht vielgestaltig sein, da Saturnia pavonia ziemlich euryök ist. Besonders häufig kommt Saturnia pavonia in verbuschenden Magerrasen mit Schlehenhalden oder -hecken, aber auch auf von Brombeeren überwucherten Waldlichtungen, Flach- und Hochmooren, Bahndämmen und anderen ungemähten Flächen vor.

Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert in einem charakteristischen, birnenförmigen Kokon. Dieser ist meist bodennah versteckt und nur selten exponiert angelegt. Die Falter fliegen meist im April und Mai (in warmen Jahren schon im März erste Männchen). Die Männchen sind tagsüber zu beobachten, aber meist nicht so auffällig wie jene des Nagelflecks. Die Eier finden sich an Ästen in lockeren Gelegen. Die jungen Raupen leben gesellschaftlich, die erwachsenen dann mehr einzeln und weniger auffällig. Raupenzeit ist von Ende Mai bis Juli/Anfang August.

Gefährdungsursachen:
Saturnia pavonia ist insgesamt ungefährdet, wenn der Falter auch im Kulturland vielerorts durch die Ausräumung der Landschaft infolge der modernen Landwirtschaft bereits völlig verdrängt wurde.

Bemerkungen:
Saturnia pavonia wird südlich der Alpen und in ganz Südeuropa von der sehr nahe verwandten Saturnia ligurica (=pavionella) ersetzt.
Die Verbreitung erstreckt sich von den Britischen Inseln über Mitteleuropa nördlich der Alpen, Nordeuropa und nördlichere Teile Asiens bis Ostasien.



Saturnia pavoniella | Saturnia pyri | Saturnia spini 
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