Nahrung:
Pflanzliche Kost: Gräser, Kräuter und Laub niedriger Gehölze
Lebensraumansprüche:
Pezotettix giornae besiedelt Saumbiotope wie lockere Brombeerhecken, Böschungen, Ruderalfluren, Waldränder, Steinbrüche und Trockenrasen mit zumindest zum Teil auch höherwüchsiger Vegetation. Pezotettix giornae bevorzugt tiefe Lagen, doch fand ich sie im Tessin auch noch in 1400m NN am Rande einer Adlerfarnflur mit Ephippiger persicarius (Monte Generoso).
Entwicklungszyklus:
Die Imagines sind von Juli/August bis in den Winter, am Mittelmeer auch bis zum Frühjahr anzutreffen. Die Tiere versuchen zu überwintern, schaffen es aber am Nordrand der Verbreitung (Tessin) nur selten. Die Eier werden vom Sommer bis zum Frühling am/im Boden abgelegt.
Gefährdungsursachen:
Im Norden der Verbreitung wird Pezotettix giornae oft seltener durch die zunehmende Verwaldung der Habitate, aber auch durch Intensivierungen. Im Tessin spielen Neophyten eine große Rolle, etwa wenn es um das rasante Zuwachsen alter Steinbrüche geht, so beispielsweise der Sommerflieder (Buddleja davidii).
Bemerkungen:
Pezotettix giornae ist südeuropäisch verbreitet. Die nördlichsten Vorposten liegen im Südalpenraum sowie bei Genf.