Nahrung:
Gräser und Kräuter, auch Moos.
Lebensraumansprüche:
Oedaleus decorus besiedelt Trockenrasen, Felshänge und andere xerotherme, steppenartige Lebensräume. Wichtig sind Offenbodenstellen, da das Tier recht extreme Habitate (heißes Mikroklima) braucht.
Entwicklungszyklus:
Imagines treten von Juni bis Oktober auf. Wie bei den meisten Feldheuschrecken überwintern die Eigelege, die bei der Art an spärlich bewachsenen Stellen in den trockenen, lockeren Boden abgelegt werden.
Gefährdungsursachen:
Im direkten Mittelmeergebiet ist Oedaleus decorus noch relativ weit verbreitet, geht aber auch dort durch Habitatverlust zurück. Zahlreiche Individuen traf ich in den Alpilles (Provence) sowie am griechischen Olymp an. In Mitteleuropa ist Oedaleus decorus eine der seltensten Arten und nur an Extremstandorten wie einigen Felssteppen im Wallis oder pannonischen Trockenrasen in Ungarn und Ostösterreich (hier nurmehr im Steinfeld) anzutreffen. In Mitteleuropa ist das Tier vom Aussterben bedroht (landwirtschaftliche Intensivierung, Weinbau, Zerstückelung, Verbuschung, Eutrophierung, Verbrachung). Oedaleus decorus fehlt in Deutschland.
Bemerkungen:
Oedaleus decorus kommt vom Mittelmeerraum bis Mittelasien vor. Nach Norden geht sie bis in Trockentäler der Zentralalpen (Wallis) und in den pannonischen Raum.