Eriogaster lanestris (Linnaeus, 1758) (Wollafter)


Eriogaster lanestris: Männchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Männchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Männchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Männchen [S] Eriogaster lanestris: Männchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Weibchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Weibchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Weibchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Weibchen (e.l. Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Weibchen [S] Eriogaster lanestris: Falter [S] Eriogaster lanestris: Falter [S] Eriogaster lanestris: Eigelege an Kirsche [N] Eriogaster lanestris: Eigelege an Schlehe [S] Eriogaster lanestris: Eigelege (Detail) [S] Eriogaster lanestris: Jungraupen an Ulmus campestris (Nordgriechenland, Mai 2011) [N] Eriogaster lanestris: Jungraupennest an Ulmus (Nordgriechenland, Mai 2011) [N] Eriogaster lanestris: Jungraupen [N] Eriogaster lanestris: Raupennest (Nordgriechenland 2008) [N] Eriogaster lanestris: Raupennest an Schlehe (Kozani, Griechenland) [N] Eriogaster lanestris: Raupennest (Nordgriechenland 2008) [N] Eriogaster lanestris: Halbwüchsige Raupe [N] Eriogaster lanestris: Halbwüchsige Raupe [N] Eriogaster lanestris: Raupe (Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Raupe (Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Raupe (Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Raupen (Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Raupe (Nordgriechenland 2011) [S] Eriogaster lanestris: Raupe [N] Eriogaster lanestris: Raupe [N] Eriogaster lanestris: Kokon [S] Eriogaster lanestris: Kokon [S] Eriogaster lanestris: Kokon [S] Eriogaster lanestris: Kokon: über solche Poren wird u.a. die Feuchtigkeit im Kokon geregelt . [S] Eriogaster lanestris: Larvalhabitat in Nordgriechenland (Mai 2011). Schlehen, Ulmen und anderes Gesträuch. [N] Eriogaster lanestris: Larvalhabitat (Heckenrand mit Raupennest an Schlehe) in Nordgriechenland (Mai 2011) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Laubgehölzen, vor allem Prunus, Pyrus, Betula, Ulmus, Tilia u.a. Die Nester finden sich sowohl an niedrigen Sträuchern als auch hoch in den Bäumen.

Lebensraumansprüche:
Eriogaster lanestris besiedelt verbuschende Magerrasen, lichte Wälder (Niederwälder), Hecken und Alleen.

Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert im Kokon am Boden. Solche Kokons fand ich oft am Fuß von alten Linden, selbst entlang von Hauptstraßen (Ostallgäu). Der Falter fliegt an den ersten warmen Tagen im März-April. Die Eiablage erfolgt an oft dünnen Zweigen. Die Raupe lebt von Ende April/Mai bis Juli gesellig in großen Beuteln, die an Alleebäumen oft recht auffällig sind. Vor allem bei bodennäherer Lebensweise kommt auch öfters eine Vereinzelung der erwachsenen Tiere vor.

Gefährdung: gefährdet

Gefährdungsursachen:
Heute ist Eriogaster lanestris in Mitteleuropa selten geworden und etwa in Alleen nur mehr sehr lokal zu finden. Hier könnte eine Ursache in der direkt dem Boden aufliegend erfolgenden Mahd, den zu schmalen Straßenrandstreifen und der übermäßigen Salzbelastung (schadet den Kokons und der Wirtspflanze) durch meist völlig überdimensionierten winterlichen Streumitteleinsatz (vgl. die im Mai in Windrichtung tot wirkenden Autobahngehölze). Ansonsten ist Eriogaster lanestris durch Uniformisierung der Landschaft (Ausmerzung von Hecken, Dunkelwaldwirtschaft, Verschwinden von gebüschreichen Magerrasen etc.) bedroht.

In Teilen Südeuropas, z.B. auf dem Balkan (etwa in Nordgriechenland) ist Eriogaster lanestris dagegen noch weiter verbreitet und teilweise häufig.

Bemerkungen:
Eriogaster lanestris ist vom Norden der Iberischen Halbinsel über Europa bis Südrußland verbreitet. In Europa fehlt der Falter in den südlichen Teilen des Mittelmeergebiets (Süditalien, Südgriechenland, Inseln).



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