Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Eichenarten, vor allem Quercus robur, Q. petraea und Q. pubescens.
Lebensraumansprüche:
Drymonia velitaris besiedelt warme, eichenreiche und lichte Stellen. Das können Sandheiden mit Eichenjungwuchs, lichte Kiefernwälder mit Eichenanteil, Nieder- und Mittelwälder sowie vergleichbare Standorte sein.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen normalerweise im Frühsommer (Ende Mai bis Juli) und die Raupen werden vor allem von Ende Juni bis Ende AUgust oder Anfang September gefunden. In südlichen Regionen oder warmen Jahren kommt eine partielle zweite Generation mit Faltern im zwischen Ende Juli und September und Raupen im September/Oktober dazu.
Die Raupen leben insbesondere an niedrigen Eichenbüschen, aber auch an den untersten Ästen älterer Bäume, und erzeugen ein charakteristisches Fraßbild, indem sie die distale Mittelrippe stehen lassen. Die erwachsenen Raupen hängen dann mit der helleren Bauchseite nach oben an der Unterseite dieser Mittelrippe/des Blattes und sind so gut getarnt.
Gefährdungsursachen:
Drymonia velitaris ist vor allem in Mitteleuropa selten und stark gefährdet. Hauptgefährdungsursache ist die insgesamt äußerst artenschutzschädliche Dunkelwaldwirtschaft infolge von Aufgabe traditioneller Waldbewirtschaftungsformen wie Niederwald und Waldweide sowie der Verzicht auf Kahlschläge infolge Einzelstammentnahme (Dauerdunkelwald).