Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Birken und Erlen. Ich fand sie bei Aichstetten an Schwarzerle.
Lebensraumansprüche:
Furcula bicuspis besiedelt Wälder, Moore, Heiden und Berghänge, die reich an Birken oder Erlen sind. Bei Aichstetten (südöstliches Baden-Württemberg) kommt sie in einem stellenweise feuchten und dann schwarzerlenreichen Fichtenmischwald vor, in dem auch Acronicta cuspis und Lamprotes c-album vorkommen.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert und die Falter fliegen in einer oder seltener zwei Generationen von April bis August, bei einer Generation meist von Ende Mai bis Juli. Die Raupen werden selten gefunden. Vermutlich entwickeln sie sich oft in größerer Höhe. Ich fand eine Raupe im August 2016 in ca 1,70m Höhe an einem Schwarzerlenast an einem Waldweg.
Gefährdungsursachen:
Durch Trockenlegung und landwirtschaftliche Intensivierung der Feuchtgebiete, Überführung von Lichtwäldern und Heiden in Dunkelwälder und forstliche Eliminierung der Futterpflanzen ist Furcula bicuspis heute vielerorts bedroht.
Bemerkungen:
Furcula bicuspis ist in Europa recht weit verbreitet, im Süden aber nur sehr lokal vor allem in Gebirgen. Sie tritt aber nur lokal und oft individuenschwach auf.