Thaumetopoea processionea (Linnaeus, 1758) (Eichen-Prozessionsspinner)


Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Weibchen (e.l. Schwäbisch Gmünd, Raupe im Sommer 2013, Falter im Juli 2014) [S] Thaumetopoea processionea: Eigelege (Schwäbisch Gmünd, Januar 2013) [M] Thaumetopoea processionea: Eigelege (Schwäbisch Gmünd, Januar 2013) [M] Thaumetopoea processionea: Eigelege (Schwäbisch Gmünd, Januar 2013) [M] Thaumetopoea processionea: Geschlüpftes Eigelege (Schwäbisch Gmünd, Juli 2007) [M] Thaumetopoea processionea: Eiraupen (e.o. Schwäbisch Gmünd 2013) [S] Thaumetopoea processionea: Schon die L1-Raupen wandern in einer Prozession zum Laub (e.o. Schwäbisch Gmünd 2013) [S] Thaumetopoea processionea: Die Jungraupen leben noch ohne deutliches Gespinst (Schwäbisch Gmünd, Mai 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Halbwüchsige Raupe (N-Griechenland, Grevena, Mai 2014) [M] Thaumetopoea processionea: Halbwüchsige Raupe (N-Griechenland, Grevena, Mai 2014) [M] Thaumetopoea processionea: Raupenansammlung (Langenau bei Ulm, Juli 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Raupen (Ostalb, Juni 2010) [N] Thaumetopoea processionea: Raupen (Ostalb, Juni 2010) [N] Thaumetopoea processionea: Raupe (Schwäbisch Gmünd, Juni 2008) [N] Thaumetopoea processionea: Raupe (Langenau bei Ulm, July 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Mehrreihige Prozession (Schwäbisch Gmünd, Juni 2008) [N] Thaumetopoea processionea: Prozession (Schwäbisch Gmünd, Juni 2008) [N] Thaumetopoea processionea: Mehrreihige Prozession (Schwäbisch Gmünd, Juni 2008) [N] Thaumetopoea processionea: Mehrreihige Prozession (Schwäbisch Gmünd, Juni 2008) [N] Thaumetopoea processionea: Raupen- und Puppensack (Schwäbisch Gmünd, August 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Raupen- und Puppensack (Schwäbisch Gmünd, August 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Raupen- und Puppensack (Schwäbisch Gmünd, August 2013) [N] Thaumetopoea processionea: Kokon (e.l. Schwäbisch Gmünd 2013) [S] Thaumetopoea processionea: Puppe (Steigerwald, Februar 2007, Kokon an Stammbasis einer Eiche unter Moos) [S] Thaumetopoea processionea: Als Larvalhabitat werden auch einzeln stehende Bäume genutzt wie hier bei Schwäbisch Gmünd (August 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Eichen (Quercus).

Lebensraumansprüche:
Thaumetopoea processionea besiedelt Eichenwälder, Eichenallees und auch Einzelbäume. Sie bevorzugt warme, tief gelegene Gegenden.

Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert in plattenartigen Gelegen an Zweigen. Die Raupen leben von Ende April bis Anfang oder Mitte Juli. Die Verpuppung erfolgt oft in den Raupensäcken am Stamm, manchmal aber auch unter Rinde oder Moos am Stammfuß. Die Falter fliegen meist im August/September. Ein Teil der Puppen überwintert ebenfalls, wie ein eigener Puppenfund im Februar 2007 im Steigerwald und Zuchtbeobachtungen zeigen. Diese dürften schon etwas früher fliegende Falter ergeben (Juli).

Bemerkungen:
Thaumetopoea processionea kommt von Süd- und Mitteleuropa (nach Norden lokal bis Südschweden) bis Kleinasien vor.

Thaumetopoea processionea hat sich nach 2000 teils massiv ausgebreitet und beispielsweise seit 2006 auch die Ostalb erreicht. Ursache dürfte die Klimaerwärmung sein. Für die befallenen Bäume besteht aber normalerweise keine Gefahr, da sie problemlos wieder austreiben (Johannistrieb). Die Brennhaare der älteren Raupen sind hingegen ein Problem (heftige Allergiereaktionen) und rechtfertigen eine Bekämpfung im innerörtlichen Bereich, z.B. an Schulen. Außerorts sollte hingegen auf eine Bekämpfung verzichtet werden. Zur Not sind Warnschilder an Brennpunkten meist ausreichend. Leider führen manche Gemeinden wie Schwäbisch Gmünd eine teils sogar prophylaktische Bekämpfung an Waldrändern mit Häutungshemmern (z.B. Dimilin) vom Hubschrauber aus durch (z.B. 2012), der auch zahlreiche andere Raupen teils geschützter Arten zum Opfer fallen und die nicht sinnvoll ist.



Thaumetopoea herculeana | Thaumetopoea pityocampa | Thaumetopoea solitaria