Tetrix tuerki Krauss, 1876 (Wildfluss-Dornschrecke)


Tetrix tuerki: Lechtal bei Forchach (Tirol), Mai 2014 [N] Tetrix tuerki: Lechtal bei Forchach (Tirol), Mai 2014 [N] Tetrix tuerki: Lechtal bei Forchach (Tirol), Mai 2014 [N] Tetrix tuerki: Imago [M] Tetrix tuerki: Imago [N] Tetrix tuerki: Imago, Oberseite [N] Tetrix tuerki: Imago (Französische Alpen, Fluss Giffre, September 2008) [N] Tetrix tuerki: Imago (tiroler Lech, September 2010) [N] Tetrix tuerki: Imago (Nordgriechenland, Samarina, Mai 2011) [N] Tetrix tuerki: Imago (Nordgriechenland, Samarina, Mai 2011) [N] Tetrix tuerki: Habitat : schlammige Kiesbank in Wildflusslandschaft [N] Tetrix tuerki: Habitat (Tiroler Lechtal, September 2010) [N] Tetrix tuerki: Habitat in Nordgriechenland einem Flusstal im nördlichen Pindos bei Samarina (Mai 2011) [N]

Nahrung:
Moose, Algen, Substrat, tote, angeschwemmte Pflanzenteile etc.

Lebensraumansprüche:
Tetrix tuerki kommt fast nur auf verschlammten Kiesbänken der Alpenflüsse vor. Dort besiedelt sie tiefer liegende, feuchte Stellen mit offenem, feinsedimentreichem Substrat.

Entwicklungszyklus:
Tetrix tuerki kann als Larve oder Imago überwintern, so dass Imagines ganzjährig gefunden werden, mit einer Häufung im Mai und September.

Gefährdungsursachen:
In Mitteleuropa ist Tetrix tuerki vom Aussterben bedroht, da ihre Lebensräume von einer zuallermeist nicht mehr vorhandenen Flussdynamik abhängen und Ersatzstandorte etwa in Kieswerken nur zeitweilig zur Verfügung stehen. Gerade der Ausbau der Flüsse und das Verschwinden frei fließender Abschnitte hat der Art bei uns den Garaus gemacht. Man denke etwa an den durch zahlreiche Staustufen zerstörten Lech. Doch selbst die kleinsten Reste wie an der oberen Isar werden durch zahlreiche Einflüsse zunehmend negativ verändert. Strom aus Wasserkraft mag zwar klimatisch unbedenklich sein, ökologisch ist er es jedoch keineswegs!

Bemerkungen:
In Deutschland ist Tetrix tuerki fast ausgestorben und kommt fast nur mehr an der oberen Isar in nennenswerten Restbeständen vor.

Insgesamt kommt Tetrix tuerki in einigen europäischen Gebirgen vor, so besonders im gesamten Alpenraum und in Ost- und Südosteuropa von Südpolen bis Griechenland. Tetrix tuerki ist auch aus den Karpaten (z.B. Ukraine) nachgewiesen und dürfte auch in Asien teilweise weiter verbreitet sein wie Funde in Tadschikistan zeigen.



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